Fünfundzwanzig Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer stehen die deutsch-amerikanischen Beziehungen vor neuen Herausforderungen. Während die offizielle Zusammenarbeit und Interaktion zwischen Berlin und Washington in vielen Bereichen weiterhin stabil ist, haben sich die deutsche und die amerikanische Öffentlichkeit zunehmend auseinander gelebt. Nachlassende persönliche Bindungen drohen die bilateralen und transatlantischen Beziehungen nachhaltig zu schwächen und insbesondere junge Deutsche werfen Fragen auf.
In Next Generation Project: Eine Strategie für die Zukunft der deutsch-amerikanischen Beziehungen beleuchten die Next Generation Project Fellows, sechs Amerikaner und Amerikanerinnen und sechs Deutsche im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, die deutsch-amerikanische Beziehung aus einer Perspektive der „Nächsten Generation”. Sie argumentieren, dass junge Amerikaner und Deutsche die Welt durch eine Vielzahl von Blickwinkeln sehen, ein Bedürfnis nach Transparenz, Rechenschaftspflicht, Repräsentation, Vielfalt und Gleichheit haben, was ihre Sichtweise auf Schlüsselfragen in den deutsch-amerikanischen Beziehungen formt.
Der Bericht Next Generation Project liefert achtzehn Empfehlungen zur Stärkung der deutsch-amerikanischen Beziehungen; einige davon schlagen neue Bereiche der Kooperation vor während andere klassischen Lösungsansätzen einen innovativen Dreh verleihen. Der Bericht basiert auf der festen Überzeugung, dass die Zukunft, die die Bevölkerungen der USA und Deutschlands teilen und die sie zusammen mit ihren politischen Führungen erschaffen, erhalten und verteidigen werden, noch wichtiger ist als ihre gemeinsame Geschichte.